Conference details
18. Suchttherapietage 2013
Kongressbüro Suchttherapietage
Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung
der Universität Hamburg (ZIS)
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Klinik für Psychiatrie
Tel.: ++49 (0) 40 / 7410 - 54203
Fax: ++49 (0) 40 / 7410 - 55121
Email: kontakt@suchttherapietage.de
Im Mittelpunkt der 18. Hamburger Suchttherapietage stehen Herausforderungen, denen sich verschiedene Felder der Suchtbehandlung und -prävention aktuell stellen müssen.
Themen, die bereits seit längerem im Zentrum der Suchtarbeit stehen, haben sich in den vergangenen Jahren weiter zugespitzt. Dies betrifft etwa den Schutz des Kindeswohls in Familien mit Suchtproblemen, den Umgang mit neuen Formen süchtigen Verhaltens, aber auch mit Gruppen von Klienten, die besondere Behandlungsbedarfe aufweisen. Dabei entwickeln sich die verfügbaren therapeutischen Ansätze kontinuierlich weiter, so dass die Suchthilfe immer wieder vor die Entscheidung gestellt ist, welche neuen Behandlungs- und Beratungsansätze auch in die Arbeit mit Suchtkranken integriert werden sollten. Aktuelle Beispiele sind achtsamkeitsbasierte und meditative Verfahren, sowie alternative Wege, Personen mit Suchtproblemen zu erreichen, etwa mithilfe des Internets und anderer Medien. Schließlich wurden grundsätzliche Fragen in der Suchtarbeit in den letzten Jahren immer deutlicher gestellt, etwa bezogen auf das immer noch vorherrschende Abstinenzparadigma oder das Ungleichgewicht zwischen Verhaltens- und Verhältnisprävention.
Neben den oben genannten Themen werden zahlreiche weitere das Spektrum der Hamburger Suchttherapietage ausmachen. Sie sind ein jährlich wiederkehrendes Forum für die Fort- und Weiterbildung sowie für den Erfahrungsaustausch. Mit unterschiedlichen Veranstaltungsformen – Vorlesungen, Seminaren, Kursen und Übungen – wollen die Suchttherapietage den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerecht werden. Dabei stehen der Weiterbildungsaspekt, die berufsgruppenübergreifende Qualifikation im Arbeitsfeld und die Entwicklung der Praxis im Vordergrund. Dabei soll auch der Blick über die unmittelbare praktische Arbeit hinausgehen: Gesellschaftliche und kulturelle Rahmenbedingungen, theoretische Aspekte, integrierte Behandlungsansätze oder neue suchtpräventive Strategien stehen hierfür als Beispiel. Die Veranstaltungen werden von Angehörigen aller in der Suchtarbeit tätigen Berufsgruppen (Sozialarbeiter, Pädagogen, Ärzte, Psychologen, Pflegekräfte) durchgeführt. Dabei sind verschiedene sich mit Sucht befassende wissenschaftliche Disziplinen wie Psychologie, somatische und psychiatrische Medizin, Pädagogik, Soziologie, Kriminologie und Gesundheitswissenschaften beteiligt.
Zu den 18. Suchttherapietagen möchten wir Sie herzlich nach Hamburg einladen – als Expertinnen und Experten oder interessierte und kritische Teilnehmerinnen und Teilnehmer.