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Hybrid-Symposium - Tumorgenetik: von den Tumorrisiken bis zur Therapieplanung
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Erbliche Tumorprädispositionen sind wesentlich häufiger als allgemein angenommen. Für den Patienten und ihre Angehörigen bedeuten sie ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Eine spezifische Früherkennung kann die Prognose verbessern oder Tumorerkrankungen vermeiden. Das Symposium fasst den aktuellen Stand der Dinge zusammen und gibt Einblick in die klinische Anwendbarkeit genetischer Analysen sowie in neue Analyseverfahren.
Neben Updates zu den häufigsten erblichen Tumorerkrankungen beleuchten wir den Stellenwert der Polygenen Risiko Scores in der Bewertung des Erkrankungsrisikos. Zudem widmen wir uns Fragen zur genetischen Diagnostik im Rahmen der onkologischen Therapie: Welche therapeutische Relevanz haben Keimbahnvarianten, wann sind somatische Varianten doch Keimbahnvarianten und mit welcher Sensitivität kann man mittels Liquid Biopsy eine Minimal Residual Disease feststellen? Zu guter Letzt zeigen wir an Beispielen, dass es sich in speziellen Fällen mit dringendem Verdacht auf ein erbliches Tumorsyndrom lohnt hartnäckig zu bleiben, somatische Mosaike auszuschließen und mit neuen Methoden andere Pathomechanismen aufzudecken.
Für unser Symposium konnten wir aus den Reihen des European Reference Networks zu genetischen Tumorprädispositionen (ERN GENTURIS) international sehr namhafte Referenten gewinnen, um diese Inhalte darzustellen. Mit der Initiative des ERN GENTURIS haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, in Europa das Wissen zu erblichen Tumorprädispositionen zu verbessern und die Patientenversorgung zu harmonisieren.