Data Stewardship in deutschen akademischen Forschungsinstitutionen – Untersuchung des Status Quo und Empfehlungen für Aus- und Profilbildung
Das Forschungsdatenmanagement (FDM) in Institutionen, Forschungsverbünden und Projekten bringt neue Rollen und Aufgabenprofile hervor, die bisher ganz unterschiedlich realisiert sind. Insbesondere der Aufbau der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) wirft ein Schlaglicht auf eine Landschaft mit sehr unterschiedlichen Anforderungen an die Erfüllung des Aufgabenspektrums im FDM. Ein neuer Lösungsansatz ist die Etablierung von Data Stewards, deren Aufgaben und Rollen jedoch noch nicht geklärt sind.
Das Verbundprojekt von ZB MED und der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln untersuchte daher die derzeitige akademische Forschungslandschaft mit ihren unterschiedlichen Stakeholdern zum Konzept Data Steward.
Dabei wurden im Wesentlichen zwei Ziele verfolgt: den aktuellen Kenntnisstand zur Situation und den Bedarf verschiedener Stakeholdergruppen zu ermitteln sowie Handlungsempfehlungen für Politik und Praxis abzuleiten. Zur Erhebung des Status Quo wurde zunächst eine Analyse durchgeführt. Zum einen stützte sie sich auf einschlägige Literatur und Stellenausschreibungen, zum anderen wurden qualitative Interviews durchgeführt. Auf dieser Grundlage erfolgten Fokusgruppengespräche mit unterschiedlichen Stakeholdern. Die Ergebnisse der Analysen, Interviews und Gespräche flossen in den Abschlussbericht mit konkreten Handlungsempfehlungen.
Aufgaben von ZB MED
ZB MED war in alle Schritte des Untersuchungsprozesses involviert und brachte seine Perspektiven, Erfahrungen und Netzwerke zur Unterstützung der Forschenden im Forschungsdatenmanagement ein.
Laufzeit
Februar 2022 – November 2022
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Partner
Universitäts- und Stadtbibliothek der Universität zu Köln (USB)