Die Entwicklung von anwendungsorientierten Services für Wissenschaft und Forschung stehen im Fokus der Projekte von ZB MED. In welche Richtung geht die Wissenschaft? Welche Anforderungen an eine Fachinformationseinrichtung haben Nutzerinnen und Nutzer? Welche Trends sind relevant und welche nicht? Mit Marktforschung und Projekten beantwortet ZB MED diese Fragen – immer wieder neu und am Puls der Zeit!
„Aus Projekten werden Produkte – oder Teile eines Produkts.“ Das ist das Ziel aller bei ZB MED durchgeführten Projekte.
Derzeit laufen folgende Projekte:
AQUAS
AQUAS dient der Bekämpfung von Desinformationen in den Lebenswissenschaften. Mit Hilfe einer Anwendung, die auf Künstlicher Intelligenz basiert, sollen unbekannte Texte in drei Klassen graduell eingeordnet werden: wissenschaftlich, populärwissenschaftlich oder desinformierend. Ergänzend werden Informationen zur guten wissenschaftlichen Praxis der Publikationen bereitgestellt, die weitere Hinweise über Falschinformationen enthalten können.
Base4NFDI
Mit Base4NFDI wird der Aufbau von Basisdiensten für die gesamte deutsche Wissenschaftscommunity gefördert. Anders als die fachlich-methodischen Konsortien in der NFDI erarbeitet Base4NFDI als Verbund aller NFDI-Konsortien fachübergreifende Dienste.
- Basisdienste mit ZB MED-Beteiligung:
DMP4NFDI - Datenmanagementplänge für die NFDI
KGI4NFDI - Knowledge-Graph-Infrastruktur für die NFDI
nfdi.software - Marktplatz der Forschungssoftware für die NFDI
RDMTraining4NFDI - Training im Forschungsdatenmanagment für die NFDI
TS4NFDI - Terminologie-Dienste für die NFDI
Basisklassifikation - Übersetzung
Die Basisklassifikation (BK) wird bis Herbst 2025 ins Englische übersetzt, von Expert*innen geprüft und in verschiedenen Formaten veröffentlicht, um ihre internationale Nutzung zu erleichtern.
BIONT
BIONT ist ein internationales Konsortium, das es sich zum Ziel gesetzt hat, ein qualitative hochwertiges Schulungsprogramm und eine Community für digitale Kompetenzen in den Biowissenschaften aufzubauen.
Digital Bioethics
Die Bioethik erlebt durch den Einsatz von informationstechnischen und datenwissenschaftlichen Methoden einen grundlegenden Wandel. Er wirft tiefgreifende inhaltliche, methodische sowie wissenschaftssoziologische und -politische Fragen auf. Das Netzwerk Digitale Bioethik diskutiert diese Fragen und hat sich zum Ziel gesetzt, die neue Forschungsrichtung im deutschsprachigen Raum zu etablieren.
DIM.RUHR
Im Projekt entsteht ein Datenkompetenzzentrum für die interprofessionelle Gesundheitsdatennutzung in der Metropole Ruhr.
DiscoRSE
Das Projekt zielt darauf ab, die Auffindbarkeit, Nutzbarkeit, Barrierefreiheit und Vernetzungein von Open Educational Resources im Bereich Research Software Engineering zu schaffen und die Sichtbarkeit der Autor:innen zu fördern.
Entsäuerung von Beständen
Bücher und Zeitschriften aus der Zeit von 1850 bis 1970 sind aufgrund von säurebedingtem Papierzerfall oft sehr empfindlich und müssen entsäuert werden, damit sie weiterhin nutz- und lesbar bleiben. Im Projekt werden die besonders gefährdeten und wertvollen Bestände der Sammlung Hoffmann und der Sammlung der ehemaligen Landwirtschaftskammer Rheinland durch Entsäuerung erhalten.
FAIRagro
Das NFDI-Konsortium FAIRagro war in der dritten Förderrunde der NFDI erfolgreich. Konkrete Aufgabenpakete sind die Entwicklung von Standards für Publikation und Interoperabilität von Daten nach FAIR-Data-Prinzipien, die Entwicklung von Services, insbesondere eines Suchportals, sowie Training und Ausbildung in der Fachcommunity.
GeMTeX
In GeMTeX werden medizinische Texte aus der Patientenversorgung maschinenlesbar aufbereitet und für die Forschung verfügbar gemacht. Dabei entsteht der größte anonymisierte medizinische Trainingskorpus in deutscher Sprache mit klinischen Texten aus sechs Universitätskliniken.
GRADitude
GRADitude ist ein modulares Werkzeug, das alle erforderlichen Schritte durchführt, um Sequenzierungs- und Massenspektrometriedaten aus Grad-Seq-Experimenten in eine Liste potenzieller molekularer Komplexe zu übersetzen.
MAK Collection
Die MAK- und BAT-Werte-Liste der DFG - eine Übersicht gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe - erscheint bei PUBLISSO. Open Access, mit Such- und Filterfunktionen und qualitätsgesichert.
NFDI4DataScience
Das Konsortium NFDI4DataScience widmet sich dem Aufbau einer Forschungsdateninfrastruktur für Datenwissenschaften und künstliche Intelligenz. ZB MED ist einer von 15 Partnern.
NFDI4Health
Eingebettet in die nationale Forschungsdateninfrastruktur baut in der NFDI4Health ein multidisziplinäres Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Infrastruktur für personenbezogene Gesundheitsdaten auf. ZB MED hat die Koordination des Konsortiums übernommen.
NFDI4Microbiota
Das NFDI4Microbiota-Konsortium hat es sich zum Ziel gesetzt, die mikrobiologische Forschungscommunity in Deutschland zu unterstützen: mit dem Zugang zu Daten, Tools zur Analyse der Daten, Standards für Daten und Metadaten sowie einem umfassenden Trainingsangebot.
NUM Studiennetzwerk
Das NUM Studiennetzwerk verbessert die Zusammenarbeit bei klinischen Studien. ZB MED entwickelt eine Anbindung an den Health Study Hub für eine zentrale Datenpublikation.
PIXLS
Das Projekt dient der Erschließung von Preprint Servern, um die aktuellen Informationen, die bisher in klassischen Nachweis- und Suchsystemen kaum auftauchen, besser finden und nachnutzen zu können.
SeDOA
Ziel der Servicestelle Diamond Open Access ist es, dezentrale Einrichtungen bei der Verbesserung technischer und prozessualer Dienstleistungen zu unterstützen und zentrale Innovationen für das DOA bereitzustellen.
sRNARegNet
Im Projekt sRNARegNet findet eine vergleichende Analyse der regulatorischen Netzwerke kleiner RNA in Gammaproteobacteria statt. Dadurch sollen kleine, regulierende RNAs gefunden werden, um Hinweise auf deren Funktionen zu bekommen und diese vorhersagen zu können.
STELLA II
Mit STELLA II wird das erfolgreich abgeschlossene und ebenfalls von der DFG geförderte Projekt STELLA fortgesetzt. Die Projektpartner erweitern die bestehende Evaluierungsinfrastruktur für Such- und Recommender-Systeme.
WAU
Im Projekt entsteht die neue nachhaltige und aktuelle Wissensbasis der AG Universitätsverlage.