Datenkompetenzzentrum für Lebenswissenschaften
Kompetenzen im Umgang mit Daten sind zentrale Erfolgsfaktoren für Wissenschafts-, Innovations- und Wirtschaftssysteme in der digitalisierten Wissensgesellschaft. Nach wie vor besteht ein hoher Bedarf an Forschenden, die über die notwendigen Kompetenzen zur Analyse, Verarbeitung, Nutzung und Verknüpfung vielfältiger Datensätze verfügen. Im Sinne der Datenstrategie der Bundesregierung und des BMBF-Aktionsplans Forschungsdaten sollen mit einer Fördermaßnahme Datenkompetenzzentren in unterschiedlichen Regionen Deutschlands entstehen und langfristig etabliert werden. Diese dienen als Anlaufstelle für Forschende beim Lernen, Forschen und Vernetzen und fördern den Austausch mit regionalen Stakeholdern aus Wirtschaft und Verwaltung. Hierdurch soll ein Kulturwandel bei der Nutzung von Forschungsdaten angestoßen werden, um so die Grundlage für die Entstehung von datenbasierten Innovationen zu stärken.
(Steckbrieftext des BMBF)
Im Projekt LSData.NET soll ein regionaler Vernetzungs- und Ausbildungsankerpunkt geschaffen werden, um Forschenden sowie weiteren Akteur:innen neue Möglichkeiten in der Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu eröffnen. Das Datenkompetenzzentrum hat dabei das Ziel, die Forschungspraxis in den Lebenswissenschaften durch die Vermittlung von Datenkompetenzen und von Kompetenzen in den Datenwissenschaften effizienter, effektiver und qualitativ besser zu gestalten. Erreicht werden soll dies durch die Bereitstellung digitaler, physischer und hybrider Trainings- und Lernangebote, durch die fachliche Unterstützung und betreute Anwendung in der akademischen Forschung und schließlich durch die Vernetzung verschiedener Stakeholder aus Forschung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
ZB MED erstellt in diesem ersten Schritt das Konzept für ein Datenkompetenzzentrum. Die Umsetzung wäre Inhalt eines Folgeprojektes.
Laufzeit
1. Dezember 2022 bis 30. April 2023
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung: Datenstrategie der Bundesregierung und BMBF-Aktionsplan Forschungsdaten
Partner
- Prof. Dr. Alexander Sczyrba, Universität Bielefeld, Computational Metagenomics, Technische Fakultät
- apl. Prof. Dr. Stefanie Weidtkamp-Peters, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
- Prof Dr. Björn Usadel, Forschungszentrum Jülich
- Junior-Prof Dr. Timo Mühlhaus, Technische Universität Kaiserslautern, Fachbereich Biologie, Computergestützte Systembiologie
- Dr. Uwe Scholz, Arbeitsgruppe Bioinformatik und Informationstechnologie, Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), Gatersleben