Nationale Forschungsdateninfrastruktur für Mikrobiota-Forschung
Das NFDI4Microbiota-Konsortium unterstützt die mikrobiologische Forschungscommunity in Deutschland mit dem Zugang zu Daten, Tools zur Analyse der Daten, Standards für Daten und Metadaten sowie einem umfassenden Trainingsangebot.
Ganz konkret hat sich das Konsortium zehn Aufgaben auf die Agenda geschrieben. Das Spektrum reicht von der Bereitstellung von Tools und Infrastrukturen über die Entwicklung von Trainingsangeboten und Standardisierung bis hin zur Förderung des Kulturwandels innerhalb der Community hin zu Open und FAIR sowie der Vernetzung innerhalb der NFDI und der internationalen Forschungsgemeinschaft. Die Partner haben sich selbst den Auftrag gegeben, die Forschungsprozesse in der Mikrobiologie zu verbessern. Dies soll beispielsweise durch die Einführung professioneller Data Stewards oder auch durch die Mobilisierung, Strukturierung und Verknüpfung von Daten geschehen. Alle Aufgaben und Lösungen stehen stets auf dem Prüfstand, denn sie sollen kontinuierlich an die aktuellen und zukünftigen Anforderungen der mikrobiologischen Forschungscommunity angepasst werden.
Aufgaben von ZB MED
Prof. Dr. Konrad Förstner ist einer von zwei Sprecher:innen von NFDI4Microbiota. ZB MED ist unter anderem für die Projektkoordination, die Erstellung einer zentralen Webplattform, die Bereitstellung von Werkzeugen zu Reasearch-Data-Management-Plänen, die Integration von elektronischen Laborbüchern und die digitale Langzeitarchivierung zuständig.
Laufzeit
1. Oktober 2021 – 30. September 2026
Drittmittelgeber
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Partner
- Universität Bielefeld
- European Molecular Biology Laboratory (EMBL)
- German Collection of Microorganisms and Cell Cultures (DSMZ)
- Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU Jena)
- Helmholtz-Zentrum Umweltforschung (UFZ)
- Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI)
- Justus-Liebig-Universität Giessen (JLU)
- Philipps-Universität Marburg
- RWTH Aachen
- ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften
Das Konsortium wird durch die Doppelspitze von Prof. Dr. Alice McHardy (HZI) und Prof. Dr. Konrad Förstner vertreten. Die Konsortialführerschaft liegt bei ZB MED.