Cologne Consensus Conference: Providers in accredited CME/CPD
European Cardiology Section Foundation
(gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts)
Prof. Dr. Reinhard Griebenow
c/o Sparkasse KölnBonn,
Stiftungs- und Vereinsmanagement
Hahnenstraße 57
50667 Köln
griebenow@e-cs-f.org
Die European Cardiology Section Foundation (ECSF) veranstaltet zum vierten Mal die Cologne Consensus Conference (CCC). Der Kongress findet am 11. und 12. September in Köln unter dem Titel „Providers in accredited CME/CPD” statt. Im Mittelpunkt steht die berufsbegleitende Fortbildung für Ärztinnen und Ärzte. Namhafte nationale und internationale Fachleute aus dem Gesundheitswesen diskutieren darüber, wie Qualität und Unabhängigkeit der ärztlichen Fortbildung gewährleistet werden können. „Bei der Cologne Consensus Conference 2015 geht es letztlich um die Frage, welches Fortbildungsangebot nicht nur inhaltlich, sondern auch von den Rahmenbedingungen her zertifizierungswürdig ist“, kündigt Prof. Dr. med. Reinhard Griebenow, Vorsitzender des Vorstands der ECSF, an. In rund 15 Fachvorträgen und Diskussionsrunden steht der Meinungsaustausch über die Regeln und die Praxis der Zertifizierung von Fortbildungsangeboten im Mittelpunkt. Da Herangehensweise und Rechtsrahmen international sehr unterschiedlich sind, ist eine aufschlussreiche Diskussion unter den Sprechern von Akkreditierungsstellen und Fortbildungsanbietern aus Nordamerika, Europa und dem Nahen Osten zu erwarten.
Die Erfahrungen aus den Vereinigten Staaten und Kanada werden möglicherweise trotz der ganz anderen Rechtslage in Europa und Deutschland die Diskussion hierzulande voranbringen. In Deutschland treten neben den traditionellen Veranstaltern von Lehrgängen und Kursen wie Fachgesellschaften, Akademien der Kammern und Kliniken mehr und mehr neue Anbieter auf. Zu ihnen zählen Veranstaltungsagenturen ebenso wie von Ärzten geführte Unternehmen. „Es hat sich ein Markt für nicht an den Arbeitsplatz gebundene Fortbildung entwickelt, der neben der Vermittlung von medizinischem Wissen und ärztlicher Erfahrung eindeutig auch durch kommerzielle Interessen nicht nur der Sponsoren geprägt ist“, berichtet Griebenow. „Interessenkonflikte entstehen daher mehr und mehr nicht nur im Verhältnis Arzt - Sponsor, sondern auch zwischen Arzt und organisatorischem Veranstalter.“ Ob und wie hier ordnend eingegriffen werden kann, wird bei der CCC von juristischen Experten erörtert. Zudem wird es um die Frage gehen, wie bei der Zertifizierung die gesetzliche und berufsrechtliche Vorgabe realisiert werden kann, dass die Inhalte der Fortbildung frei von wirtschaftlichen Interessen sein müssen.
Informationen über das Programm gibt es auf www.e-cs-f.org. Interessierte können sich kostenfrei zum Kongress per E-Mail an contact@e-cs-f.org anmelden.