End-of-life: Jewish perspectives
Klinikum Bielefeld Mitte
Ltd. Oberarzt Dr. med. Stephan Probst
Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin
Teutoburger Straße 50,
33604 Bielefeld
Tel.: 05 21. 5 81 - 36 01
Web: www.klinikumbielefeld.de
Mail: stephan.probst@klinikumbielefeld.de
Schwer kranke und sterbende Menschen brauchen nicht
nur eine gute medizinische Behandlung, sie haben auch
einen Anspruch auf eine professionelle psychosoziale,
spirituelle und seelsorgerliche Begleitung. Dafür ist ein
holistisches Verständnis von Medizin und die Zusammenarbeit
verschiedener professioneller und ehrenamtlicher
Helfer als Team unbedingte Voraussetzung.
In der jüdischen Tradition wird dieser Ansatz bereits
seit vielen Jahrhunderten gelebt. In unserem Seminar
werden wir uns aus jüdischer Sicht mit psychosozialen,
medizinischen, spirituellen und religiösen Aspekten der
modernen palliativen Versorgung beschäftigen. Hierzu
konnten wir hochkarätige Experten der in diesem Sinne
gefragten Fachdisziplinen als Referenten gewinnen und
wir dürfen einen fruchtbaren multiprofessionellen Dialog
und Austausch erwarten. Bei aller akademischen
und wissenschaftlichen Expertise der Referenten stehen
aber die praktischen Aspekte und die täglichen
Probleme und Herausforderungen unserer Lebenswirklichkeit
im Fokus. Damit richtet sich das Seminar primär
an alle, die beruflich oder ehrenamtlich schwer kranke
und sterbende Menschen begleiten, aber es ist sicherlich
auch durch den Dialog zwischen Praxis und Wissenschaft
für alle die interessant, die sich theoretisch und
wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigen.
Themenschwerpunkte
Begleitung schwerstkranker und sterbender
Menschen:
• Bikkur Cholim (Krankenbesuch)
• Ärztliche und pflegerische Begleitung aus jüdischer
Sicht
• Pastorale Begleitung durch Rabbiner
• Psychosoziale Begleitung und Spiritual Care aus
jüdischer Perspektive
• Halacha des Krankenbesuchs
• Die Tradition des Bikkur Cholim aus religions- und
kulturwissenschaftlicher Sicht
• Herausforderungen der modernen Welt an eine
jüdische Medizinethik