Gesundheitswirtschaft managen - Best Practice für Entscheider
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Von den Besten lernen – das ist ein Hauptanliegen des etablierten Branchentreffs „Gesundheitswirtschaft managen“. 2020 ist der Fokus dabei auf unsere Nachbarländer Frankreich und Dänemark gerichtet. Wie hat es zum Beispiel Dänemark in den letzten zehn Jahren geschafft, die Krankenhausstrukturen zu verbessern und die sektorenübergreifende Versorgung grundlegend
neu zu strukturieren? Die Neuordnung der landesweiten Krankenhausversorgung ist dabei die zentralste und konsequenteste Maßnahme. Was bedeutet das für die Qualität der Versorgung, für die Patienten und letztendlich: Welche Rolle spielt die Digitalisierung dabei?
Richtet man sich nach der Lebenserwartung, so gehört die französische Gesundheitsversorgung zu den besten der Welt: Mit durchschnittlich 82,3 Jahren liegt sie gut zwei Jahre über dem OECD-Durchschnitt, allerdings liegen auch die Ausgaben mit rund zwölf Prozent des Bruttoinlandsprodukts deutlich über dem OECD-Durchschnitt.
Inwieweit sind die entsprechenden Änderungen und Erfahrungen dieser beiden Länder auf Deutschland übertragbar? Darüber berichten am ersten Kongressabend Prof. Dr. Babette Simon von der Medizinischen Fakultät der Universität Paris Descartes und Karsten Vrangbæk, PhD, M. A., Professor an der Copenhagen University.
Das Gutachten zur Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen hat für viel Aufsehen gesorgt.
Statt Betten sollen zukünftig Leistungsbereiche und -gruppen beplant werden, zudem sollen Qualitätskriterien eine größere Rolle bei der Leistungsplanung spielen und soll die bisherige Fachabteilungsstruktur durch eine neue Leistungsgruppensystematik für das gesamte stationäre Leistungsangebot ersetzt werden. Spannend dürfte sein, wie das Land Nordrhein-
Westfalen diese (kostenintensive) Neuordnung umsetzt. Auf dem Kongress berichten und diskutieren dazu Vertreter des Ministeriums und der Kliniken.
Auch das MDK-Reformgesetz wird kontrovers diskutiert. Während die einen die Bürokratie scheuen, geht es den anderen nicht weit genug. Besonders interessant ist hierbei die Sicht von Ministerialrat Ferdinand Rau aus der Legislative.