WOKwissen – Behandlung von Flüchtlingen durch die Krankenhäuser
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Die wachsende Zahl der Flüchtlinge und Asylsuchenden stellt immer mehr Krankenhäuser vor große Herausforderungen.
Interkulturelle Unterschiede, massive Sprachbarrieren sowie unterschiedliche Grundverständnisse von ärztlicher Versorgung erschweren die Routineabläufe im Krankenhaus ganz erheblich. Zudem ist eine Kommunikation oft nahezu unmöglich. Die Mitarbeiter sind durch die vom Krieg traumatisierten und verletzten Patienten und die möglichen Infektionsrisiken zusätzlich verunsichert.
Viele Krankenhäuser klagen zudem über Probleme bei der Leistungserstattung. Die Zuständigkeiten sind nicht eindeutig und die Antragsverfahren schwierig. Opportunitäts- (verschobene OPs,…) und Zusatzkosten wie beispielsweise der erhöhte Zeitaufwand oder Dolmetscherhonorare werden nicht adäquat vergütet.
Der Bundestag hat am 15. Oktober 2015 umfangreiche Verschärfungen im Asylrecht verabschiedet. Dazu gehören die optionale Einführung der Gesundheitskarte und eine Vereinheitlichung des Impfschutzes. Die Länder und Landkreise können nun für die medizinische Versorgung der Asylsuchenden mit den Kassen direkt Verträge schließen. Fraglich ist, inwieweit diese Möglichkeit genutzt wird. Und wer ist Ansprechpartner, wenn beispielsweise das Sozialamt nicht zahlt?
Auf dieser WOKwissen-Fachkonferenz werden die aktuellen Probleme bei der medizinischen Versorgung durch die Krankenhäuser angesprochen und Lösungsansätze aufgezeigt. Mitarbeiter betroffener Kliniken berichten über ihre Erfahrungen, und Experten aus Berlin und der Kostenträger stellen die geplanten Maßnahmen vor. Eine interkulturelle Trainerin wird ganz konkrete Situationen durchsprechen und Hilfestellungen für den Klinikalltag geben.