ZB MED vergibt Curation Grant für Open Research Knowledge Graph im Bereich Mikrobiologie
Bislang werden Forschungsergebnisse überwiegend in wissenschaftlichen Artikeln geteilt. Doch dieses System ist nicht darauf ausgelegt, mit der immer größer werdenden Flut aus Publikationen umzugehen. Dies hat zur Folge, dass es Forschenden selbst in kleinen Forschungsgebieten zunehmend schwer fällt, den Überblick zu behalten. Dies führt letztlich zum Verlust von Wissen. Der Open Research Knowledge Graph (ORKG) arbeitet hier an einer digitalen Lösung. Im ORKG werden Forschungsbeiträge menschen- und maschinenlesbar gemacht. Das ermöglicht den Einsatz neuer Formen der maschinellen Unterstützung und lässt Forschende ihre Ergebnisse auf neue Arten miteinander teilen. So kann das gesamte Potential der Digitalisierung für die Wissenschaft genutzt werden.
Die ORKG Curation Grants:
Im Rahmen der ORKG Curation Grants erhalten Forschende - von PhD-Studierenden an aufwärts - die Möglichkeit, die Repräsentation ihres Fachbereichs im ORKG zu verbessern. Die Grantees können dabei ihre Kenntnisse über die semantische Beschreibung von Forschung steigern und ihre Sichtbarkeit erhöhen. Im Gegenzug bekommt das ORKG-Team wertvolles Feedback und mehr Content im ORKG. Im letzten Jahr sind die Curation Grants mit neun Forschenden aus verschiedenen Bereichen der Naturwissenschaften, des Ingenieurwesens und der Informatik gestartet. In diesem Jahr soll das Programm fachlich breiter aufgestellt werden und arbeitet dazu mit zwei Partnern zusammen - dem CISPA Helmholtz Center for Information Security und ZB MED. ZB MED bietet ein Stipendium im Bereich Mikrobiologie an, z. B. Mikrobiome, Metagenomik, aber auch klassische Bakteriologie, Virologie, Parasitologie etc.
Bewerbungen sind zwischen dem 10. März und dem 30. April 2022 möglich. Die Grantees erhalten monatlich 400 Euro über die Laufzeit von einem halben Jahr. Das Programm beginnt im Juni 2022.
Mehr Infos:
ORKG
Curation Grant 2021