Workshop zur Langzeitarchivierung von TIFF und JPEG2000
Die digitale Langzeitarchivierung von Bildern und Digitalisaten ist ein wichtiges Thema für Gedächtnisinstitutionen. Bildformate wie TIFF und JPEG2000 sind heutzutage häufig die erste Wahl für die dauerhafte Archivierung. Jedoch sind in diesem Bereich noch viele Fragen offen: Was ist zu beachten, um die Inhalte stabil und langfristig zur Verfügung zu stellen? Wo liegen die Unterschiede sowie Vor- und Nachteile der einzelnen Bildformate? Welche Tools können zur Dateiidentifizierung, Validierung, Reparatur und Migration eingesetzt werden? Was ist bei den anschließenden Qualitätskontrollen zu beachten?
Diese Themen wurden beim Goportis-Workshop „TIFF, JPEG2000. Bilder und Digitalisate nachhaltig erhalten ‒ Herausforderungen bei der Langzeitarchivierung von Bildformaten“ von den Teilnehmenden gemeinsam in Arbeitsgruppen bearbeitet. Die Diskussionen zeigten, dass unter anderem die Größe und Ausstattung einer Einrichtung im Hinblick auf die Langzeitarchivierung eine wichtige Rolle spielen. Zudem benannten mehrere Teilnehmende, neben organisatorischen Fragen, insbesondere die technischen Aspekte als zentrale Herausforderung einer fachgerechten und vertrauenswürdigen Langzeitarchivierung.
Im Rahmen des Workshops behandelten vier Expertenvorträge die typischen Problemfälle beim TIFF-Format sowie die Vor- und Nachteile des JPEG2000-Formats. Weitere Themen waren das Farbmanagement bei Bilddateien sowie technische Ansätze für die digitale Langzeitarchivierung.
Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmenden sehr positiv aufgenommen, da es bisher kaum einen Erfahrungsaustausch zu diesen Themen gab. Vielfach wurde der Wunsch nach weiteren Veranstaltungen zu den speziellen Herausforderungen der Langzeitarchivierung geäußert.
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