Wasser als Heilmittel: ZB MED veröffentlicht Digitale Sammlung zur Balneologie - freier Zugang zu historischen Werken über die Bäderheilkunde
Schon seit vorgeschichtlichen Zeiten benutzt und genießt der Mensch heißes oder kaltes Wasser sowohl zur Gesunderhaltung und Hygiene wie auch zur Behandlung von Krankheiten. Bekannt sind die oft äußerst luxuriösen Thermen der Römerzeit. Im Mittelalter entstanden vor allem Badehäuser und seit der frühen Neuzeit immer mehr ausgesprochene Kurorte mit Thermal- oder Mineralquellen. Elf traditionsreiche Kurstädte bewerben sich derzeit als „Great Spas of Europe“ in einem seriellen Antrag um einen Eintrag als UNESCO-Welterbe. Eine Entscheidung wird für Sommer 2021 erwartet.
Ebenfalls in das Jahr 2021 fällt der 200. Geburtstag von Sebastian Kneipp, dem sogenannten „Wasserpfarrer“ und Namengebers einer ganzen Richtung der Hydrotherapie. ZB MED nimmt dies zum Anlass, die neue Digitale Sammlung „Balneologie“ online zu stellen. Es ist die inzwischen 20. Spezialsammlung von digitalisierten Werken aus den umfangreichen Beständen von ZB MED und präsentiert Fachliteratur zu allen Aspekten des Badewesens.
Die Digitalen Sammlungen von ZB MED werden ständig ergänzt und bieten aktuell einen weltweiten freien Zugang zu über 7.500 urheberrechtsfreien Werken. Zur Verfügung stehen bereits seit längerem Sammlungen unter anderem zur Physischen Anthropologie, der Pädiatrie, dem Speziellen Pflanzenbau oder der Lebensmitteltechnologie. Verschiedene Suchoptionen – auch innerhalb der erfassten Titel – eröffnen umfassende Möglichkeiten, mit den digitalisierten Werken zu arbeiten. Zudem nimmt ZB MED Vorschläge für weitere Digitalisierungen entgegen.
Weiterführende Informationen:
zur Digitalen Sammlung Balneologie
zu den Digitalen Sammlungen