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Montag, 23.10.2017

ZB MED unterstützt globale Open-Access-Bewegung - OA2020-Initiative fördert Transformation zu Open-Access-Zeitschriften

Vom 23. bis 29. Oktober findet die International Open Access Week statt. Weltweit nutzen Akteure aus der Wissenschaft die Gelegenheit, die Idee des freien Zugangs zu wissenschaftlichem Wissen voranzubringen. ZB MED – Infor­mations­zentrum Lebens­wissen­schaften hat sich aus diesem Anlass der globalen Initiative OA2020 angeschlossen und heute die Expression of Interest unterzeichnet. OA2020 will das Open-Access-Publizieren zum Regelfall machen. Die Initiative unterstützt daher die Transformation bestehender wissenschaftlicher Journals, die derzeit noch per Subskription erscheinen, zu Open Access (OA). 

OA2020 wurde im Dezember 2015 ausgehend von der wissenschaftlichen Community ins Leben gerufen. Das zentrale Anliegen ist die Umstellung eines Großteils der heutigen wissenschaftlichen Journals vom Subskriptionsmodell hin zu Open Access: schnell, reibungslos und wissenschaftsorientiert. Aus Mitteln, die bislang für die Kosten von Abonnements verwendet werden, sollen nachhaltige OA-Geschäftsmodelle entwickelt werden. Zudem unterstützt die Initiative neue und verbesserte Formen des OA-Publizierens.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit bekennen sich zu den Zielen von OA2020. Zu den rund 100 Unterzeichnern der Expression of Interest aus Afrika, Amerika, Asien und Europa zählen zum Beispiel die US-Universitäten Berkeley, Davis und San Francisco sowie die European University Association, die Mitglieder aus 47 europäischen Ländern vertritt. Aus Deutschland haben unter anderem die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Hochschulrektorenkonferenz und die Leibniz-Gemeinschaft die Interessenserklärung unterzeichnet.

„Der direkte Zugang zu wissenschaftlichen Informationen, insbesondere zu Fachartikeln und Forschungsdaten, ist heute ein entscheidender Faktor für wissenschaftlichen Fortschritt,“ stellt Dr. Dietrich Nelle, Interimsdirektor von ZB MED, fest. „Mit OA2020 treten Organisationen verschiedenster Disziplinen weltweit an, um diesen Zugang zu ermöglichen. Wir von ZB MED verfolgen dasselbe Ziel. Mit gebündelter Kraft und koordinierten Aktivitäten kommen wir diesem Ziel gemeinsam näher.“ 

Das Open-Access-Publizieren hat sich inzwischen neben dem subskriptionsbasierten Veröffentlichen etabliert. So erscheinen beispielsweise circa 15 Prozent aller Peer-Review-Fachartikel Open Access. ZB MED gehört seit der ersten Stunde zu den Unterstützern des Open-Access-Gedankens. German Medical Science, die Open-Access-Publikationsplattform von ZB MED, der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften und des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information, ging bereits 2005 online. Seitdem entwickelt das Informationszentrum kontinuierlich neue Ideen und Services rund um Open Access. Alle Aktivitäten bündelt es im Publikationsportal PUBLISSO.

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