Kooperation von Uni Bonn und ZB MED trägt Früchte - Gemeinsame Berufung der Bioinformatikerin Juliane Fluck von Landwirtschaftlicher Fakultät mit Informationszentrum
Der Kooperationsvertrag von Uni Bonn und ZB MED beinhaltet neben der gemeinsamen Berufung auch die Zusammenarbeit in der Forschung und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Es ist geplant, dass sich Beschäftigte von ZB MED an der Betreuung und Durchführung von Promotionsarbeiten und –verfahren beteiligen. Zudem werden die Kooperationspartner gemeinsam wissenschaftliche Nachwuchsgruppen und Forschungsprojekte einrichten.
„Mit der gemeinsamen Berufung von Prof. Fluck haben wir einen wichtigen Schritt genommen, um innovative Forschung in den Lebenswissenschaften an beiden Einrichtungen zu stärken“, kommentiert Prof. Dr. Dietrich Rebholz-Schuhmann, Wissenschaftlicher Leiter von ZB MED, die Neubesetzung. „Hierdurch wird auch die hochschulische und die außerhochschulische Forschung miteinander vernetzt. Weitergehend erzielen wir Synergieeffekte, die sich positiv auf die Entwicklung regionaler Kompetenznetzwerke auswirken und auf die Förderung des forschenden Nachwuchses.“
Juliane Fluck hat ein Biologiestudium absolviert und im Bereich Zellbiologie und Immunologie promoviert. Parallel studierte sie im Nebenfach Informatik. Seit 2000 war die Bioinformatikerin am Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI tätig. Dort leitete sie seit 2006 die Gruppe Textmining. Im April 2017 übernahm sie die stellvertretende Leitung der Abteilung Bioinformatik.
Der Schwerpunkt der Tätigkeit von Prof. Dr. Fluck liegt im Bereich Text und Data Mining. Semantische Datenintegration und die elektronische Verfügbarkeit und Interoperabilität von Daten und Wissen sind Leitthemen ihrer Forschung. Bei Fraunhofer SCAI war sie bisher für akademische und industrielle Informationsextraktionsprojekte sowie die Entwicklung von Ontologien, Terminologien und Trainingskorpora verantwortlich. Juliane Fluck ist eine starke Unterstützerin von öffentlichen Evaluierungs- und Standardisierungsaktivitäten. Ihre Forschungsgruppe nimmt regelmäßig an Evaluierungswettbewerben teil. Sie selbst ko-organisiert solche Events.